Things to do in Luang Prabang



Cooking class auf Laotisch

Gekocht wird über offener Glut
in Tonkrügen
Wir haben einen Kochkurs mitgemacht, bei dem wir nicht nur laotisch kochen gelernt haben, sondern auch bei einen der größten Märkte hier viel über laotische Gewürze und Fleisch. Geronnenes Blut ist zB. Bestandteil von vielen Gerichten, allerdings nicht wie in Deutschland als Blutwurst sondern wie eine Art Zutat zu Suppen. Das laotische Essen besteht gefühlt zu 90% aus frischen Kräutern und Sticky Rice (von Laoten gesprochen “sticki rei”). Der Reis ist so klebrig, dass man ihn mit Fingern kaum auseinander bekommt. Man formt dann kleine Kügelchen draus und isst die zwischen den Kräutern.
Ein paar Sachen, die uns der Koch erzählt hat:


  • Die meisten geflochtetenen Waren die man auf dem Markt kaufen kann werden von Gefängnissinsassen gemacht.
  • Es ist ein Zeichen dafür das man mit dem Essen fertig ist, wenn man Wasser trinkt.
  • Zur Begrüßung sagt man sich das was man am anderen sieht und es ist ein Kompliment einem anderen zu sagen das er fett ist und eine Beleidigung jemanden mager zu nennen.
  • Hier gibt es in der Regel erst das Dessert, dann den Hauptgang und dann eine Suppe.
  • Zitat: “Lao women work hard, lao men drink hard.”

Wenn man übrigens wissen möchte wieviel die Sachen so kosten, die man dann auf Nightmarkets oder nur so am Strassenrand kaufen kann, geht man auf einen der großen lokalen Märkte. Die haben von morgens früh um 4:00 Uhr bis Nachts um 23:00 Uhr auf. Da kriegt man das Zeug schon spottbillig angeboten und kann dann sogar nochmal handeln. Es ist auch ganz üblich, das Marktfrauen bei den Bauern auf der einen Seite des Marktes kaufen, das Gekaufte, zB. Gemüse, in kleineren Portionen zusammen stellen und dann auf der anderen Seite des Marktes für teures Geld verkaufen. Da wird dann ein Chinakohlkopf schonmal doppelt so teuer nur weil er 30 Meter weiter verkauft wird. Arbitrage nennt man das glaube ich.

Kuang Xi Wasserfall


Hinter dem Zaun geht es
cirka 30 Meter nach unten
Wir haben schon überlegt, ob wir da überhaupt hinfahren. Schien uns eine ziemliche Touristenfalle zu sein. Zum Glück haben wir es doch gemacht. Es ist sehr touristisch, aber der Wasserfall und die Becken mit türkis blauem Wasser sind wunderschön. Wir hatten das Glück früher als der Haupttouristenstrom da zu sein. Carla und ich haben dann auch den Anfang gemacht und sind in eines der Becken gehüpft. Uns wurde vorher schon gesagt das man da baden kann. Kaum war Carla drinnen sind die meisten der anderen Leute dann auch rein. Es braucht halt überall auf der Welt immer Leute die was vormachen, bevor sich andere trauen es nach zu machen. Das Wasser war saukalt. Man kann auch zum Gipfel des vielstöckigen Wasserfalles hoch wanderen/klettern. Je nachdem welchen Weg man wählt, links oder rechts vom Wasserfall, ist es wandern oder klettern. Wir sind hoch gewandert und weil wir es nicht besser wussten auf der anderen Seite wieder runter. Carla hatte an dem Tag ein Kleid und FlipFlops an. Volltreffer, die beste Kleiderwahl! Das war aber auch nicht ab zu sehen. Wer es richtig machen will, geht rechts vom Wasserfall hoch (klettern) und links runter (wandern). Man sollte aber auf jeden Fall zumindest Turnschuhe anziehen.

“Pak Ou” Cave & Whiskey Village per Boot


Wir sind auf jeden Fall mit dem Boot gefahren. Die Cave wo wir hingebracht wurden war leider nicht die Pak Ou Cave. Das Whiskey Village, wo angeblich der Laos weit berühmte LaoLao Whiskey gebrannt wird, war für uns Besucher ausschliesslich ein Ort an dem sehen konnte, wie der Whiskey verkauft, aber nicht destilliert wird. Ich habe das gelernte dann auch umgesetzt und Whiskey gekauft. 1 Flasche mit 0,3 ml jungem Reiswhiskey, ohne die typische bräunliche Farbe, die der Whiskey durch die Lagerung in Sherry- oder Portweinfäßern bekommt, kostet 10000 Kip, also umgerechnet 1 Euro. Fair enough. Den werde ich allerdings nur in kleinen Dosen zu mir nehmen, in der Hoffnung das ich den Mittelstrahl abbekommen habe 😀 Auf dem Weg zur Cave wurden wir auch umgeschifft, von einem Boot mit 6 Passagieren auf einen anderes Boot mit ebenfalls 6 Passagieren, macht zusammen 12 Passagiere, nach Adam Riese und Eva Zwerg. Carla hatte die Vermutung das sie das machen, um fern vom Anleger und etwaiger Überwachung die Boote voller zu machen als zugelassen. Kann schon sein, aber solange das Wasser nicht ins Boot schwappt ist alles gut. Sieht aus als wären wir ganz offiziell das erste Mal verarscht worden, zumindest das erste Mal das wir es merken.


Ich habe die Haare von einer Zwergenfriseurin aus Vietnam
geschnitten bekommen. Die Haare oben drauf konnte
sie nur auf Zehenspitzen schneiden.




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