Alles voller Zuckerhüte


Peaks am Li Fluß mit Bambus
Erst nochmal ein bisschen zu Guilin … Am ersten Morgen unseres Guilin Aufenthaltes sind wir so durch die nahegelegene Fußgängerzone gelaufen, auf der Suche nach etwas Frühstück ähnlichem Essbaren. Da hat uns ein Mann angequatscht auf nahezu lupenreinem Englisch und uns allerhand Fragen gestellt, wo wir denn herkommen, was wir so machen, wo wir hingehen, was wir heute morgen, übermorgen, überübermorgen … so vorhaben und so weiter. Es war offensichtlich, das er uns was verticken wollte, was sich später auch bewahrheitet hat. Er hat uns aber auch einen Laden gezeigt in dem die Einheimischen essen gehen. Da hatten wir dann unser 4 Yuan (ca. 50 Cent) chinesisches Frühstück, in Form von Reisnudeln, Bohnen, Chili, Erdnüssen und zwei Soßen, die vermutlich beide hauptsächlich aus Geschmacksverstärkern bestanden. Das war sowas von lecker, HimmelHerrgottSakra. Die nächsten Morgende sind wir da auch wieder hingegangen und haben dasselbe gegessen. Womit wir nicht gerechnet hatten war, das die Leute in dem Laden kein Englisch sprachen. Wie sagt man also “Ich möchte gerne Reisnudeln mit .. blablabla .. wie gestern” Geht nicht! Das Handy bzw. die Kamera am Handy hat uns da dann weitergeholfen. Wir sind einfach in den Laden haben fotografiert was wir wollten, auch wenn die Besitzer des Essens komisch geguckt haben und haben dann auch das bekommen 😀
Peaks am Li Fluß
Zeitsprung: Wir sind in Yangshuo 50 km südlich von Guilin. Die Busfahrt und so war unspannend. Hier ist es so unglaublich schön, das es nicht zu glauben ist. Die Landschaft hat diesen chinesischen Charme den ich mir von hier erwartet habe. Die insgesamt mehr als 100000 (ist kein Vertipper “einhunderttausend”) Karstberge, die hier rumstehen, sehen alle aus wie bewaldete Zuckerhüte. Mitten durch schlängeln sich mehrere Flüße, unter anderem der Li Fluß und der Yugong. Wenn das hier einer Malen würde, würde man sagen “So was gibts nicht, mal was ordentliches!”. Gemalt hat das aber mit Sicherheit schon einer. Gestern haben wir Bamboorafting gemacht den Li Fluß stromabwärts. Wir sind mit einem Guide und einem Bootsführer auf einem Bambusfloß den Fluß runter und wieder rauf. Ich durfte das Boot auch eine größere Strecke mal steuern. Man muss nur fragen 😀Das Ziel der Tour war ein Mini Örtchen (Namen vergessen) was einige sehr alte Gebäude hatte und auch interressante Architektur (Bilder kommen später in einer Galerie, nicht heute). Als wir gerade wieder aufs Floß wollten, kam ein großes Touri Boot vorbei. Der Guide und der Bootsführer fingen an zu lachen als sie die Lautsprecher vom Boot hörten. Sie haben uns dann erklärt, dass die Leute auf der Touri Schleuder gesagt bekommen haben, dassdas Dorf an dem wir waren ein ganz anderes ist, was noch einige Kilometer flußabwärts liegt. Die Leute auf dem Boot haben das natürlich nicht bemerkt und das Boot konnte früher umdrehen und damit Zeit und vor allem Sprit sparen. Geile Verarsche. Vielleicht waren wir auch nicht in dem Dorf in dem wir dachten in dem wir sind, wer weiss.
Die Flüße hier sind an den Ufern mit Flußbambus bewachsen. Jetzt weiss ich was es für Pflanzen waren die ich im Film Apokalypse Now gesehen habe. Es sind umwerfende Bilder, die man zu Gesicht bekommt.
Ein Loch in einer Wand im Seven Star Park




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